Schnarchen
Wie entsteht Schnarchen:
Schnarchen entsteht durch Schwingen der erschlafften Rachenweichteile während des Schlafes.
Mögliche Ursachen:
- Übergewicht, Schlafmangel, zu späte und zu reichliche Abendmahlzeiten, flache Rückenschlaflage
- zu starke Herabsetzung der Muskelanspannung im Schlaf (zum Beispiel durch abendlichen Alkoholgenuss oder Schlaftabletteneinnahme)
- Behinderung der Nasenatmung (durch vergrößerte Nasenmuscheln, Verkrümmung der Nasenscheidewand, chronische Nebenhöhlenentzündung, Nasenpolypen)
- Auffälligkeiten im Rachenbereich (schlaffes Gaumensegel, überlanges oder voluminöses Gaumenzäpfchen, vergrößerte Mandeln oder Zungengrund)
- Auffälligkeiten im Kieferbereich (zum Beispiel Rückbiss)
Man unterscheidet zwei Formen des Schnarchens:
- Schnarchen ohne Atemstörung ist zwar grundsätzlich unbedenklich, das lästige Schnarchgeräusch kann aber zu Schlafstörungen führen und die Schlafqualität des Partners stark beeinträchtigen.
- Schnarchen mit Atemstörung (obstruktives Schlafapnoesyndrom) kann durch die Störung des normalen Schlafes und durch Sauerstoffmangel ernstzunehmende Gesundheitsstörungen zur Folge haben. Es führt unter anderem zu einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit, morgendlichen Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herz-Lungen-Erkrankungen und sexuellen Funktionsstörungen. Unter Umständen erhöht sich auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall!
Behandlungsmöglichkeiten:
Allgemeinmaßnahmen sind Gewichtsabnahme bei Übergewicht, Vermeidung von zu späten und zu reichlichen Abendmahlzeiten und Vermeidung von Alkohol und Schlaftabletten. Auch sollten Sie möglichst nicht in Rückenlage schlafen (Tipp: Nähen Sie zwei oder mehrere Tennisbälle zwischen die Schulterblätter ins Nachtgewand!).